1809 - Hetzjagd durch den Hyperraum by Horst Hoffmann

1809 - Hetzjagd durch den Hyperraum by Horst Hoffmann

Autor:Horst Hoffmann [Hoffmann, Horst ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Tolkander, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1996-04-25T01:00:00+00:00


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Das erste, was wir orteten, waren zehn Kampfschiffe der LFT, die den zweiten der insgesamt sieben Planeten des Systems einer gelben Normalsonne in sicherer Entfernung umschwärmten. Diese „sichere Entfernung" bezog sich dabei nicht auf den Planeten an sich, sondern auf den Ortungsimpuls, den wir von Haparon erhielten.

Ich ahnte bereits, worum es sich dabei handelte, auch wenn Myles immer noch skeptisch war. Die Bestätigung erhielten wir vom Kommandanten der LFT-Staffel, als er sich per Hyperfunk meldete.

Er nannte sich Petar Libbert und war auf den ersten Blick ein Zeitgenosse, mit dem ich nicht unbedingt Urlaub auf einer einsamen Insel hätte machen wollen. Er wirkte arrogant und aufgeblasen.

„Hallöli", begann der Mann seine Vorstellung. Da dachte ich noch, er sei ein Scherzbold. „Gott zum Gruße, Freunde."

Sein unverbindliches Lächeln verwandelte sich sofort in eine leichenbittere Miene. Der Röte seines Gesichts nach, die er auch durch seinen - zugegebenermaßen sehr gepflegten schwarzen Vollbart nicht verstecken konnte, mußte er arg mit Blutdruckproblemen zu kämpfen haben.

„Glaubt nicht, ihr könntet mit eurem Riesending Eindruck bei mir machen. Glaubt ja nicht, ich wüßte nicht, wer ihr seid. Aber dies hier ist LFT-Sache, habt ihr verstanden? Mischt euch besser nicht in die Angelegenheiten der Liga Freier Terraner ein, sonst könnten leicht die Gäule mit mir durchgehen."

Sevia starrte mich ungläubig an und stieß ein verzweifeltes Lachen aus.

„Ist das wahr, Atlan.." oder träume ich gerade?"

Leider träumte sie nicht.

Petar Libbert, Kommandant einer Kampfstaffel der LFT, war traurige Realität. Er war ein grandioses Beispiel dafür, was in diesen Zeiten von Terra auf den Weltraum losgelassen wurde.

„Laß mich nur mit ihm reden", sagte ich zu Sevia, aber auch an Myles und Adams in MERLIN gerichtet.

Von diesem Augenblick an sah der LFT-Kommandant nur mich in seinem Holo.

„Darf ich zunächst deine herzlichen Grüße erwidern?" sagte ich. „Das ist hiermit geschehen." Und dann wurde ich ernst. „Mein guter Freund von der LFT, darf ich darauf aufmerksam machen, daß die Igelschiffe eine Bedrohung für die gesamte Galaxis darstellen und nicht etwa nur für die Liga der Freien Terraner?"

Er schluckte.

„Igelschiffe?" trat er den Rückzug vorsichtig an. „Wer sagt hier etwas von Igelschiffen? Wir ..."

„Ihr bleibt respektvoll auf Distanz zu dem Ding da im Orbit von Haparon", schnitt ich ihm das Wort ab.

Sevia lenkte meinen Blick auf neue Ortungsergebnisse. Demnach handelte es sich bei dem Objekt in der Umlaufbahn eindeutig um eines der Igelschiffe mit einer Größe von 450 Metern. Und was das für Haparon bedeuten konnte, ließ sich nach den Berichten aus der Galaxis unschwer ausmalen.

„Etwa ohne besonderen Grund? Mein guter Herr Libbert, ihr wißt ganz genau, wen ihr da vor euch habt, und ich fände es angebracht, daß ihr euch hier nicht weiter einmischt. Wir respektieren den Hoheitsbereich und die Belange der LFT, aber vielleicht könnte es sein, daß wir über das eine oder andere bessere Mittel verfügen, um mit dem Fremden fertig zu werden."

Es sollte nicht arrogant klingen, aber Libbert lief noch röter an.

„Reiz ihn nicht, Atlan", flüsterte Gerine. „Mir gefällt er auch nicht, aber was bringt uns diese Konfrontation?"

„Das Ding hat den Planeten offenbar mein Schirmfeld gehüllt, das keinen Funkverkehr zuläßt.



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